Mundschutzmasken
Um seinen Mund zu schützen, kann man auf eine große Anzahl an möglichen Masken zurückgreifen. Sie unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht: in ihrer Schutzfunktion, ihrem Anwendungsgebiet und ihrer Nutzungsweise. Welche Schutzklassen es gibt, was für Masken es gibt und viele weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite.
Inhaltsangabe
Schutzklassen
Masken können in verschiedene Schutzklassen eingeteilt werden. Hierbei gibt es drei Schutzklassen mit dem Namen Filtering Face Piece (Kurzform: FFP). Diese Unterteilung wird in der europäischen DIN Norm EN 149 definiert. Es gibt die Schutzklassen FFP-1, FFP-2 und FFP-3.
FFP-1
Die Schutzklasse FFP-1 bietet Schutz vor ungiftigen und nicht-fibrogenen Stoffen. Die Gesamtleckage darf hierbei höchstens 25% betragen und den Mittelwert von 22% nicht übersteigen.
FFP-2
Masken mit der Schutzklasse FFP-2 bieten Schutz vor gesundheitsschädlichen Staub, Rauch und Nebel. FFP-2 Masken besitzen außerdem einen Filter für feste sowie für flüssige Partikel. Bei dieser Maske darf die Gesamtleckage maximal 11% betragen und der Mittelwert darf nicht über 8% liegen.
FFP-3
Masken aus der FFP-3 Schutzklasse sind mit dem maximal möglichen Schutz versehen. Diese Masken bieten Schutz vor giftigen Stoffen, vor Tröpfchenaerosolen, vor krebserzeugenden sowie Radioaktiven Stoffen und vor Enzymen und Mikroorganismen (wie Bakterien, Viren und Sporen). Diese Schutzklasse darf eine maximale Gesamtleckage von 5% besitzen und einen Mittelwert von 2%.
MNS
MNS steht für Mund-Nasen-Schutz und ist streng genommen keine Schutzklasse. Ein Mund-Nasen-Schutz bietet anderen Menschen Schutz vor Tröpfchen, die vom Träger durch Husten oder auch beim Sprechen abgegeben werden. Auch schützt dein MNS den Träger vor Eigenberührungen von Mund und Nase (mit eventuell kontaminierten Händen).
Feinstaub
PM2,5
PM2,5 ist eine Feinstaubklasse, die nach einem US-Standard kategorisiert wird. Feinstaub dieser Klasse enthält 50% Teilchen, die einen Durchmesser von 2,5 Mikrometer besitzen. Es gibt auch noch die Kategorie PM10, bei der der Durchmesser entsprechend 10 Mikrometer entspricht. Masken mit der Kategorie PM2,5 werden meistens in der Bauindustrie verwendet.
Einweg Masken
Chirurgische Maske
Chirurgische Masken sind Einweg Masken die wie der Name schon vermuten lässt, vor allem im medizinischen Bereich Anwendung finden. Sie schützen den Anwender beispielsweise bei Operationen vor Flüssigkeiten in Mund und Nase. Diese Masken sollten den Medizinern vorbehalten bleiben und nicht im privaten Bereich eingesetzt werden.
Multifunktionale Schutzmaske (mit Nasenklammer)
Multifunktionale Schutzmasken finden ebenfalls ihr Hauptanliegen im medizinischen Bereich. Diese Masken gibt es auch mit der Schutzklasse FFP.2, welche einen Filter beinhalten. Vor allem durch ihre Filtermöglichkeit, werden sie im medizinischen Bereich benutzt und benötigt.
Diese Masken sollten ebenfalls nicht im privaten Bereich eingesetzt werden. Multifunktionale Schutzmasken können auch eine Nasenklammer besitzen, welche den Tragekomfort erhöhen.
Mehrweg Masken
Feinstaubmasken
Feinstaubmaske ohne FFP
Feinstaubmasken (oder auch abgekürzt Staubmasken, oder auch allgemein Atemschutzmaske genannt) schützen den Träger in erster Linie vor Staub. Sie können vom Träger abgegebende Tröpfchen auch auffangen und somit die Gefahr für Außenstehende verringern, falls der Träger ein Infektionsrisiko trägt. Feinstaubmasken verfügen meist über die PM 2,5 Schutzklasse, sodass sie wie ihr Name schon vermuten lässt, gut gegen Feinstaub schützen. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, sowohl mit als auch ohne FFP Schutzklassen. Anwendungen finden diese Masken vor allem in der Bauindustrie (wenn sie über die Schutzklasse PM2,5 verfügen), als auch im privaten Bereich wie beispielsweise zum Fahrrad fahren.
Feinstaubmaske mit FFP
Wie eben bereits erwähnt, gibt es auch Feinstaubmasken mit FFP Schutzklassen. Meist findet man hier die Schutzklassen FFP-1 und FFP-2. Diese Masken verfügen auch über einen Filter, der nach einer gewissen Nutzungsperiode gewechselt werden muss. Diese Masken werden vor allem dort benutzt, wo mit einer hohen Konzentration an Feinstaub zu rechnen ist, der nicht in die Lungen gelangen soll. Dadurch sind Feinstaubmasken ab FFP-2 Klassifizierung hervorragend als Atemschutzmasken geeignet.
Filter für Feinstaubmasken
Masken die über eine FFP-Filterklasse verfügen, besitzen hierfür notwendigerweise auch einen Filter. Dieser muss regelmäßig getauscht werden, damit eine hygienische Nutzung der Maske gegeben ist.
Atemschutzmaske Halbgesicht
Es gibt auch Atemschutzmasken die das halbe Gesicht bedecken. Hierbei sind die Augen zusätzlich neben Mund und Nase geschützt, sowie ein größerer Teil des Gesichts. Diese Atemschutzmasken besitzen auch einen Filter, wodurch sie zumeist über eine hohe FFP Schutzklasse verfügen. Halbgesichts Atemschutzmasken werden überwiegend im Bau oder bei der Nutzung von Farben, beispielsweise von Lackierern, benutzt. Die Maske schützt den Träger vor schädlichen Dämpfen und ermöglicht ein Risiko minimiertes Arbeiten.
Halswärmer
Es gibt den Halswärmer in den unterschiedlichsten Ausführungen und Mustern.
Durch all diese verschiedenen Modelle hat jeder die Möglichkeit etwas nach seinem Geschmack zu finden. Sie können auch aus einem dickeren Stoffelement welches wärmt und einem windabhaltenden Tuch bestehen. Dieses können Sie auch ideal als Mundschutz tragen um Mund und Nase zu schützen. Der Halswärmer bietet jedoch Im Vergleich zu einem FFP-2 klassifizierten Mundschutz keinen Schutz vor Feinstaub, Viren oder weiteren Partikeln.
isolierte Halswärmer
Bei isolierten Halswärmern wird ein dickerer Stoff verwendet, welcher Wärme und Windschutz bietet. Hierbei ist der Stoff oft aus isolierendem Material wie beispielsweise Fleece oder Polyester.
Es gibt auch Kombinationen aus einem dickeren und einem feineren Stoff wie Polyester oder Lein.
Beide Varianten lassen sich hervorragend vor Mund und Nase ziehen und damit als Mundschutz tragen.
Halswärmer mit Atemlöchern
Hier bietet der Bereich beim Mundschutz komfortable Atemlöcher. Diese sind jedoch durchlässiger für Tröpfchen im Gegensatz zu einem Mundschutz ohne Atemlöcher.
Dementsprechend dient dieses Modell eher als Windschutz, als als Mundschutz.
Halswärmer mit Kapuze
Es gibt den Halswärmer auch mit einer Kapuze, welche Sie sich über den Kopf ziehen können.
Bei dieser Art der Verarbeitung ist die Kapuze direkt am Halswärmer befestigt
Dadurch bietet der Halswärmer zum Mundschutz auch noch Wärme und Wetterschutz, da Regen und Wind abgefangen werden.
Dadurch ist bei dieser Variante nicht nur ein Schutz für den Mund, sondern auch für den Kopf gegeben.
Halswärmer mit gesichtsmaske
Hierbei ist ein Halswärmer gemeint der aus zwei Stoffteilen besteht.
Oft handelt es sich hierbei um einen dicken und einen feinen Stoff, den sie sich als Mundschutz über die untere Gesichtshälfte ziehen können.
Schal
Natürlich bietet der Schal viele verschiedene Arten und Muster. Es gibt beinah für jeden ein Modell und auch fast jede Person besitzt einen. Er wird oft klassifiziert in Schal, Schlauchschal oder Tuch. Je nach Variante, bieten sie eigene Vorteile und sehen unterschiedlich aus.
Dabei lässt sich jede Variante als Mundschutz über die untere Gesichtshälfte ziehen.
Offener Schal
Der offene Schal besteht aus einem langen und offenen Stück Stoff, welches relativ häufig aus Wolle, Baumwolle oder Polyester besteht.
Er hält wunderbar warm und bietet zusätzlich einen Windschutz. Benutzt man ihn als Mundschutz muss man jedoch sehr darauf achten, wo man Ihn zum fokussieren berührt, falls der Schutz durch eine Infektion erwünscht ist.
Schlauchschal
Der Schlauchschal ist wie eine dickere Version vom Halswärmer und somit ein geschlossener Ring.
Dadurch lässt er sich gut als Mund- und Nasenschutz tragen, indem man ihn über das Gesicht zieht.
Allerdings ist natürlich auch hier darauf zu achten ihn von der Seite zu richten und mit sterilen Händen zu berühren, falls er das Infektionsrisiko von umliegenden Menschen durch den Träger senken soll.
Tuch
Das Tuch besteht meistens aus feinen Stoffen. Es wärmt leicht und soll hauptsächlich Schutz vor Wind bieten.
Dementsprechend kann es schneller verrutschen als ein klassischer Schal und ist als Mundschutz nur bedingt geeignet.
Hierbei sollte man ein größeres Modell nutzen, welches Sie eng als Schutz der unteren Gesichtshälfte umwickeln können.
Fazit zum Mundschutz
Wie Sie sehen gibt es zahlreiche Alternativen zu den klassischen Mundschutzmasken. Hier ist es wichtig zu wissen, in welchem Maße sie schützen und wie sie richtig zu nutzen sind. Je nach Situation kann beispielsweise eine Filterklasse eine wichtige Rolle spielen.
Die meisten Mundschutz Varianten bieten keinen eigenen Schutz vor Viren oder Feinstaub.
Wir empfehlen Ihnen, sich stets angemessen zu schützen und Ihre Gesundheit als oberstes Gut zu betrachten.
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