Schutz vor Corona
In den Zeiten der aktuellen Corona Pandemie sind viele Leute verunsichert. Was gilt als Mundschutz? Welche Möglichkeiten habe ich, wenn Einweg Masken ausverkauft sind? Und wie kann ich mir selber eine Maske gegen die Corona Viren herstellen?
Auch wenn es beinahe täglich neue Gesetzgebungen und Entwicklungen rund um den Corona Virus von Seiten der Regierung und von Virologen gibt, wird sich wohl in absehbarer Zeit eines nicht ändern: wir benötigen eine Maske als Mundschutz. Dieser Artikel soll darüber aufklären, welche Mundschutz Masken, Schals und andere Varianten es gibt. Außerdem, wie Sie sich und ihre Liebsten schützen können, ohne von manchen profithungrigen Unternehmen um viel Geld gebracht zu werden.
Inhaltsangabe
Mundschutz: Masken in der Corona Epidemie
Mundschutzarten vor Corona
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ansteckungsgefahr durch den Corona Virus zu verringern, mithilfe von Masken für Mund und Nase. Hierbei muss man unterscheiden zwischen Masken mit FFP Schutzklassen (mehr dazu unter Schutzklassen bei Mundschutzmasken) und ohne FFP Schutzklassen. Masken mit mindestens FFP-2 können die eigene Ansteckungsgefahr reduzieren, da durch einen Filter Viren größtenteils herausgefiltert werden. Mundschutzmasken ohne FFP Schutzklasse dienen vor allem einer verringerten Ansteckungsgefahr der Mitmenschen durch den Träger der Maske.
Die gesetzlichen Regelungen der Regierung erfordern keine Masken mit FFP Schutzklasse (Stand: Juni 2020). Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, auf die wesentlich teureren Masken mit FFP Schutzklassen zu verzichten und auf eine andere, kostengünstigere Alternative umzusteigen. Natürlich steht die Gesundheit des Menschen immer an erster Stelle, sodass für Gefahrengruppen im Zweifel eine Maske mit FFP Schutzklasse zu favorisieren ist.
Um die Umwelt und die medizinischen Bereiche zu entlasten, werden wir in diesem Artikel ausschließlich auf mehrfach benutzbare Mundschutzmasken (Mehrwegmasken) eingehen. Für eine Übersicht inklusive Einwegmasken, schauen Sie sich den Artikel über Mundschutzarten an.
Mundschutzmasken ohne FFP Schutzklassen
Für den Schutz von Mund und Nase kann eine Vielzahl von Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Viele davon sind in einem durchschnittlichen Haushalt vorhanden, sodass bei diesen Optionen teilweise keine extra Kosten anfallen. Einige Mundschutzmasken stellen wir Ihnen nun vor.
Feinstaubmaske (Atemschutzmaske)
Feinstaub- oder auch Atemschutzmasken gibt es in vielen Varianten und Formen. Manche von Ihnen verfügen über die Klassifizierung PM2,5 (was ist PM2,5?). Sie können neben dem Schutz vor Corona auch beispielsweise zum Fahrrad fahren oder (wenn sie über PM2,5 verfügen) auch in der Bauindustrie eingesetzt werden.
Da Feinstaubmasken waschbar sind, lassen sich diese Masken über einen langen Zeitraum verwenden.
Schutz vor Viren
Schutz vor Corona mit diesen Masken: Die Feinstaub- bzw. Atemschutzmaske schützt den Träger nicht vor Corona Viren. Jedoch wird das Umfeld durch Tröpfchen des Trägers besser geschützt.
Preis und Verfügbarkeit
Durch die hohe Anzahl an verschiedenen Feinstaub- bzw. Atemschutzmasken, ist die Verfügbarkeit selbst zu Corona Zeiten hoch. Diese Masken lassen sich in Baumärkten oder im Internet finden. Einige Anbieter bieten viele verschiedene Motive und Farben an, sodass diese Schutzmaske auch einen gewissen optischen Reiz mit sich bringt.
Preislich lassen sich die ersten Modelle bereits im Bereich von 10€ finden. Für eine höhere Qualität müssen Sie hier aber in der Regel eher 20€ investieren.
Halswärmer
Der klassische Halswärmer hat durchaus auch seine Daseinsberechtigung, wenn man in Zeiten der Corona Epidemie über das Thema Mundschutz spricht. Dazu bietet er aber auch noch einige weitere Vorteile, die Sie sicher oftmals bereits kennen und lieben gelernt haben. Er lässt sich wunderbar zu einem Mundschutz kombinieren, der gleichzeitig wärmt und auch optisch seinen Reiz hat. Ein Halswärmer besteht immer aus ein bis zwei Stoffteilen welche in schlauchform geschlossen sind. Dadurch können Sie ihn ideal als eine Art Schlauchschal tragen und als Mundschutz über die untere Gesichtshälfte ziehen.
Schutz vor Viren
Ein Halswärmer bietet richtig getragen tatsächlich ähnlich viel Sicherheit vor Corona Viren, wie ein klassischer Mundschutz ohne FFP2 Klassifizierung. Zieht man ihn richtig über die untere Gesichtshälfte, verringert man durch das bedecken der Schleimhäute von Nase und Mund die Ansteckungsgefahr für seine Umgebung.
Dafür sorgt wie auch beim Mundschutz die verringerte Abgabe der feine Tröpfchen welche mit Corona Viren besetzt sein können.
Dadurch sind Sie laut Staat auch als Mundschutz zum Einkaufen oder für öffentliche Verkehrsmittel während der aktuellen Corona Epidemie zulässig (Stand: Mai 2020).
Preis und Verfügbarkeit
Der Preis ist mit seinen 5 bis 25 Euro sehr moderat womit Sie wenig falsch machen können.
Schon die günstigen Halswärmer sehen gut aus, sind praktisch und haben gegenüber anderen Mundschutz Varianten den Vorteil, dass sie leicht zu waschen sind. Durch die vielen verschiedenen Anbieter sind sie auch so gut wie immer erhältlich. Dank Ihrer guten Verfügbarkeit können Sie sich hier auch leicht und günstig verschiedenste Muster zulegen.
Schal
Der Schal ist uns allen gut bekannt und wird größtenteils zum wärmen genutzt. Er bietet auch im gewissen Maße einen Mundschutz, da man ihn gut über das Gesicht ziehen kann.
Da er stark in unserer Gesellschaft integriert ist und ihn jeder besitzt, bietet er zu Corona Zeiten eine gute und schnelle Alternative zum klassischen Mundschutz. Allerdings hat er den Nachteil, dass er relativ schwer zu fokussieren ist und somit leicht verrutschen kann. Das Problem hierbei ist, dass Sie ihn häufig mit den Händen berühren und somit nicht steril halten.
Schutz vor Viren
Schutz vor Viren
Auch der Schal ersetzt natürlich keine Mundschutzmaske mit FFP-2 oder FFP-3 Klasse und bietet somit keinen Virenschutz für euch. Er minimiert die feinen Tröpfchen welche verteilt werden, in denen sich viele Viren wie zum Beispiel Corona Viren befinden.
Das Problem gegenüber Halswärmern und klassischen Mundschutzvarianten ist hier oft, dass man ihn schlecht fokussieren kann.
Durch das ständige zurechtrücken, wird der Schal oft an den unterschiedlichsten Stellen berührt. Soll der Schal also als Mundschutz genutzt werden, solltet ihr auf folgendes achten:
nutzt zum richten des Schals lieber nur die Fingerspitzen und versucht, möglichst den Bereich vom Mundschutz nicht zu berühren.
Preis und Verfügbarkeit
Den Schal bekommen Sie in so gut wie allen unterschiedlichen Preisklassen.
Auch Im Gegensatz zum Mundschutz ist der Schal waschbar und es gibt sie ihn in vielen Varianten.
Sie werden von vielen Anbietern vertrieben, wodurch sie gut erhältlich sind. sie eine hohe Verfügbarkeit aufweisen und problemlos erhältlich sind.
Dadurch ist es auch in der Corona Epidemie leicht, sich einen Ersatz als Mundschutz zulegen.
Mundschutzmasken mit FFP Schutzklasse
Mundschutzmasken gibt es auch mit FFP Schutzklassen. Dies ist zwar seltener, aber dennoch auf dem Markt zu finden. Die Masken gibt es hierbei von FFP-1 bis hin zu FFP-3, wobei letztere als reine Mund-Nasen Maske seltener sind. FFP-3 Mundschutzmasken sind oft eher als Halbgesichtsmaske erhältlich. Diese werden oftmals von Lackierern eingesetzt (mehr dazu unter Halbgesichtsmaske).
Je nach Art der Mundschutzmaske mit FFP Schutzklasse, gibt es andere Möglichkeiten sie öfters zu verwenden. Masken müssen jedoch grundsätzlich gereinigt bzw. desinfiziert werden. Außerdem muss bei Masken mit FFP Schutzklasse auch ein regelmäßiger Austausch des Filters bedacht werden.
Schutz vor Corona mit diesen Masken
Mund- und Gesichtsmasken mit einer Klassifizierung von mindestens FFP-2 schützen den Träger vor einem Großteil an Viren, wie auch vor dem Corona Virus. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass sich der Träger trotzdem mit dem Corona Virus infizieren kann. Jedoch ist bei richtiger Handhabung der Maske die Gefahr einer Infektion über Mund und Nase (bzw. der hier vorhandenen Schleimhäute) auf ein Minimum reduzierbar. Wie auch bei Schutzmasken ohne FFP Klasse ist die Gefahr für die Umgebung des Trägers der Maske reduziert. Grund dafür ist das Tröpfchen aus dem Mund- und Nasenraum zu einem gewissen Teil in der Maske hängen bleiben.
Preis und Verfügbarkeit
Da die Auswahl an möglichen Masken in dieser Kategorie wesentlich geringer ist als bei den Masken ohne FFP, ist hier entsprechend auch die Verfügbarkeit schwieriger. Mund- und Gesichtschutz Masken lassen sich beispielsweise in Baumärkten, im Fachhandel und bei Onlinehändlern finden. Meist lassen sich hier auch gleichzeitig die benötigten Filter zum Austausch finden.
Natürlich muss man für Mund- und Gesichtsmasken mit FFP mehr bezahlen, als für die Modelle ohne FFP Klassifizierung. Jedoch lassen sich auch hier bereits die ersten Modelle im Bereich von 30€ finden.
Selbstgebaute Maske als Corona Schutz
Keine Lust auf einen fertigen Mundschutz?
Soll es lieber ein stylischer Mundschutz der Marke „self-made“ sein?
Dann können Sie sich Ihren Mundschutz auch selber basteln und designen.
Ein Unikat bei dem Sie das Muster des Stoffes selber bestimmen können.
Wir erklären Ihnen in ein paar einfachen Schritten wie das geht.
Unsere Bauanleitung
- Schneiden Sie ein angemessen großes Stoffstück zurecht.
- Falten Sie das Stoffstück in der Hälfte und bügeln drüber.
- Danach dritteln Sie das Stoffstück gleichmäßig und falten es dann in ca. 1,3cm große Überlappungen
- Die Falten anschließend bügeln (der Gesichtschutz öffnet sich nach unten)
- Das Tuch an der offenen Seite umschlagen und zunähen (Oberseite).
- Optional kann oben ein Draht eingenäht werden, welcher als Halterung für die Nase dient.
- Anschließend sind die Seiten zu vernähen.
- Nun im Stofftuch die Seiten oben und unten lochen und ein Band einfädeln, welches hinten zusammengebunden wird.
Das Band dient Ihnen als künftige Halterung für die Ohren. - Optional: fädeln Sie durch die Löcher an den Seiten ein weiteres Band, welches eng zusammengezogen wird und somit die Höhe der Seiten justiert
Und fertig ist Ihr selbst gebauter Mundschutz für den Ihnen vielfältige Muster offenstehen, da man jeden Stoff wie beispielsweise alte oder zu klein gewordene Shirts verwenden kann.
Eine selbst gebaute Maske ist natürlich auch als Gesichtsschutz für öffentliche Verkehrsmittel und für den Einkauf während der aktuellen Corona Epidemie zulässig (Stand: Mai 2020).
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